Bürgermeister Köllmer knüpft Bedingungen an Wanderausstellung

Veröffentlicht von BGRE am

Im April 2010 wurde vom Arnstädter Stadtrat mehrheitlich beschlossen, die bekannte Wanderausstellung “Opfer rechter Gewalt seit 1990” im frisch sanierten Rathaus zu zeigen. Nun hat sich Arnstadts Bürgermeister Köllmer laut “Thüringer Allgemeine” vom 18.08. von diesem Beschluss distanziert. Er werde diese Ausstellung nur zeigen, wenn parallel eine Ausstellung zu linker Gewalt gezeigt würde.
Mit seiner abwegigen Forderung unterstreicht der Bürgermeister aufs Neue seine Haltung zum Rechtsextremismus und trägt wieder einmal dazu bei, dass das Ansehen der Stadt Arnstadt nachhaltig beschädigt wird.

Die Wanderausstellung porträtiert 136 Menschen, die rechter Gewalt von 1990 bis 2005 zum Opfer fielen. Viele wurden getötet, weil für sie im Weltbild der Rechtsextremen kein Platz ist; manche, weil sie den Mut hatten, Nazi-Parolen zu widersprechen. Einige Schicksale bewegten die Öffentlichkeit, viele wurden kaum zur Kenntnis genommen, vergessen sind die meisten. Die Ausstellung ruft diese Menschen in Erinnerung.
Die von der Künstlerin Rebecca Forner initiierte Ausstellung ist bisher in mehr als 50 Orten zu sehen gewesen.

Kategorien: Allgemein

2 Kommentare

BGRE » 137 Todesopfer rechter Gewalt | Bündnis gegen Rechtsextremismus in Arnstadt · 23. September 2010 um 09:24

[…] Zusammenhang mit der Diskussion zur  Ausstellung “Opfer rechter Gewalt” möchten wir auf Recherchen der ZEIT und des Berliner Tagesspiegels hinweisen, die nun auch die […]

BGRE » Ausstellung “Opfer rechter Gewalt” kommt ins Rathaus | Bündnis gegen Rechtsextremismus in Arnstadt · 10. Dezember 2011 um 18:07

[…] H.C. Köllmer, dass er nicht willens sei, den Stadtratsbeschluss so umzusetzen, sondern Bedingungen an die Umsetzung knüpfte, die seine Haltung zu Rechtextremismus und rechter Gewalt […]

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