Aktion Stolpersteine 2010
Auch in diesem Jahr wollen wir Stolpersteine für ehemalige jüdische Mitbewohner Arnstadt, die im Naziterror gelitten haben und ermordet worden sind, verlegen.
Termin ist der 28. Mai 2010 am Vormittag. Wir möchten gern 25 Steine an 4 Stellen im Bahnhofsviertel unserer Stadt verlegen.
So ein Stolperstein besteht oben aus einer Messingplatte, auf der alle wichtigen Lebensdaten, die uns bekannt sind, desjenigen stehen, für den der Stein verlegt wird. Bei Familien bekommt jede Person einen eigenen Stein.
Für diese 25 Steine benötigen wir Spender und Paten (zur Pflege).
Ein Stolperstein kostet mit Verlegung 100,00 €.
Das Vorhaben wird vom Kultur- und Heimatverein Arnstadt e.V., der sein Spendenkonto zur Verfügung stellt, unterstützt.
Wer also für einen Stein oder einen Teil eines Steines spenden möchte, der kann dies tun auf das Konto
des Kultur- und Heimatvereins Arnstadt e.V.
Konto: 183 000 3298
BLZ: 840 510 10
Sparkasse Arnstadt-Ilmenau
Stichwort: Stolpersteine
Auf Wunsch werden Spendenquittungen durch den Verein erstellt.
Wer die Pflege eines dieser Steine übernehmen möchte, melde sich bitte bei der Stadtverwaltung (03628/745801, Fax 745800).
Wir sind dankbar für jede Spende und würden uns freuen, wenn es gelingen würde, die 25 Stolpersteine setzen zu können.
G. Pein – für die AG „Demokratie braucht Zivilcourage“ und Vorsitzender des Kultur- und Heimatvereins Arnstadt e.V.
M.Damm – für das „Bündnis gegen Rechtsextremismus Arnstadt“
1 Kommentar
HM · 14. März 2010 um 22:36
Aktion Stolpersteine 2010
Die Schicksale der Menschen, denen ein Stolperstein gewidmet wird, zeigen uns in aller Deutlichkeit , wie grausam und mit unerbittlicher deutscher Gründlichkeit unschuldige Mitmenschen verfolgt, vertrieben und ermordet wurden.
Ich verneige mich vor den Opfern in großer Trauer und Scham.
Diese Taten unserer Vorfahren liegen erst 65 Jahre zurück…..und die Folgen sind heute noch spürbar.
Die Verstrickungen und das Versagen der damals Verantwortlichen liegen oft im Dunkeln. Verharmlosung und Verdrängung der schmerzhaften Wahrheit spiegelt sich in vielen Familiengeschichten.
Nachfragen, Aufarbeiten, ….unerwünscht…
Diese Taten liegen schon 65 Jahre zurück…und die Folgen des Vergessens sind heute wieder spürbar.
Laßt uns gemeinsam ein Wiederholen der Geschichte verhindern
Laßt uns dem Rechtsextremismus mit allen demokratischen Möglichkeiten unseres Rechtsstaates entgegentreten..
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